Erneut forderte ein Brandfall unsere Leistungsfähigkeit, sowohl von Mensch und Material deutlich heraus.
Per Alarm aus dem Schlaf gerissen, ausgerüstet und vor Ort angekommen, war bereits binnen weniger Minuten der gesamte Dachstuhl samt Obergeschoss im Vollbrand. Die Bewohner konnten den Flammen entkommen und sich in Sicherheit bringen.
Trotz umgehender Einleitung der Löschmaßnahmen per massivem Außenangriff von allen Seiten, mittels Drehleiter und gleichzeitig mehrfachem Innenangriff unter schwerem Atemschutz konnte die erfolgte Ausdehnung nicht mehr aufgehalten werden.
Die Brandbekämpfung selbst inklusive dem Ablöschen der Glutnester zog sich über rund 7 Stunden hin, da es immer wieder an neuen Stellen unter dem teils einsturzgefährdetem Dachstuhl aufflammte.
Ein weiteres Hindernis stellten die winterlichen Temperaturen dar. Löschwasser, Zugangswege, Kleidung und Gerätschaften froren ein. Nur durch Streusalz, Improvisation, wärmende Nahrung und die Räumlichkeiten der FF Schabringen blieben Mensch und Material gangbar.
Erst nach rund 10 Stunden konnten wir den Einsatz beenden. Dabei waren wir mit zwei Fahrzeugen und insgesamt 20 Personen im Dienst.
Mit uns eingesetzt waren die Freiwillige Feuerwehr Bergheim, Freiwillige Feuerwehr Dillingen, Feuerwehr Donaualtheim, Feuerwehr Mödingen, Feuerwehr Schabringen, Kreisbrandinspektion, Rettungsdienst, BRK-Bereitschaft, Krisenintervention, Schutz- und Kriminalpolizei, Strom- und Wasserversorger sowie ein Kaminkehrer.
Wir wünschen den Betroffenen viel Kraft, Mut und alles Gute in diesen schweren Stunden.
